PRIVATE KRANKENVERSICHERUNG (PKV)


Seit 1.1.2009 gilt in Deutschland die Pflicht zu einer Krankenvollversicherung.
Dabei besteht die Wahl: gesetzlich oder privat?
 

Wer kann sich privat versichern?

Für Arbeitnehmer bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze (die jedes Jahr von der Regierung neu festgelegt wird) ist die Entscheidung schnell gefallen: Sie haben gar keine Wahl. Sie sind in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert und werden erst dann "freiwilliges" Mitglied, wenn sie dieses Jahreseinkommen überschritten haben - und zwar für ein komplettes Kalenderjahr. Bei Änderung des Gehalts oder Aufnahme einer neuen Beschäftigung während des Jahres wird zur Berechnung das neue Gehalt auf ein fiktives Kalenderjahr hochgerechnet.

Erst danach ist der Wechsel in eine Private Krankenversicherung möglich. Gerne informiere ich Sie über die genaue aktuelle Einkommensgrenze und erläutere Ihnen, was zu beachten ist.

Die freie Wahl haben dagegen
 
  • Arbeitnehmer, die bereits "freiwillig" versichert sind bzw. zum Jahreswechsel werden
    (d.h. seit einem Jahr über der jährlichen Einkommensgrenze gelegen haben)
  • Selbständige und Freiberufler
  • Beamte

Hinweis: Arbeitslosigkeit führt automatisch (wieder) zur Pflichtversicherung in der GKV. Nur auf Antrag kann unter bestimmten Voraussetzungen die PKV beibehalten werden.
 

Die Wahl richtig treffen

Um diese Wahl richtig zu treffen, bedarf es einer Reihe von Informationen! Wie z.B.
 
  • Was sind die Unterschiede der beiden Systeme?
    • Warum gibt es diese Unterschiede und wie werden sie sich weiterentwickeln?
    • Wo wird die gesetzliche Krankenversicherung in Beitrag und Leistung in einigen Jahren stehen? Und wo die private Krankenversicherung?
    • Auf welche Leistungen haben Versicherte überhaupt einen Anspruch - in der GKV und in der PKV?
    • Wie erleben Versicherte den Unterschied in der Realität? (bei Terminvereinbarungen, in der Arztpraxis, in der Klinik, bei Vorsorgeuntersuchungen, bei Medikamenten, bei Heilmitteln etc.)
    • Wie sicher sind die zugesagten Leistungen auch in der Zukunft - in der GKV und in der PKV?
  • Welche Versicherungsart ist für Sie langfristig die wirtschaftlichere?

    Unter der Berücksichtigung
    • von Familie bzw. Familienplanung?
    • von möglichen Vorerkrankungen?
    • Ihrer Leistungserwartungen - auch bei ernsthaften Erkrankungen und insbesondere im Alter?
    • von möglichen (längeren) Auslandsaufenthalten?
    • der Beiträge und ggf. Rückerstattungen bei Nichtinanspruchnahme?
In einem persönlichen Gespräch informiere ich Sie anhand von Fakten und Daten und kläre Sie über Hintergründe auf, die Ihnen bisher verborgen blieben.
Auf der Basis Ihres persönlichen Lebensphasen-Modells vergleichen wir, welche Wahl für Sie die richtige ist.


Und im Ruhestand?

Eine Frage, die immer wieder an mich herangetragen wird, ist:
Bleibt die private Krankenversicherung im Ruhestand bezahlbar?

Dazu ist es wichtig zu wissen:

Im Gegensatz zur GKV
  • wird in der PKV bereits per Gesetz dafür gesorgt, dass Altersrückstellungen gebildet werden. Mit dem Ziel, dass die Beiträge im Alter aus diesen angesammelten Rückstellungen mit finanziert werden und somit bezahlbar bleiben.
  • bildet jeder Versicherer pro PKV-Tarif zusätzlich Altersrückstellungen.
  • entfallen im Rentenalter in der PKV die Beitragsanteile für die Einkommensabsicherung in Form des Krankentagegeldes.
  • können Sie den Beitrag Ihrer PKV auch im Alter weitestgehend selbst beeinflussen. Denn Sie können jederzeit Leistungen reduzieren bzw. haben das Recht, in jeden anderen günstigeren Tarif mit geringeren Leistungen oder einer höheren Selbstbeteiligung Ihres Versicherers zu wechseln.

Außerdem wurde ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben der Basistarif in der PKV eingeführt. Dieser entspricht der gesetzlichen Absicherung und ist auf deren Höchstbeitrag beschränkt ist. In diesen Basistarif könnte auch ein Rentner jederzeit wechseln, sollte sonst kein einziger Tarif mehr für ihn tragbar sein.

Eine private Krankenversicherung ist preiswerter als Sie denken. Denn: Sie können im Prinzip den Beitrag selbst bestimmen - je nach Ihren Leistungsvorstellungen. Und: Je früher Sie Ihre Entscheidung treffen, um so preiswerter ist sie.


Und das Gute dabei

Seit 2010 können die Beiträge für die Krankenversicherung - privat wie gesetzlich - (zumindest für den Anteil, der einer Basis-Absicherung entspricht) in unbegrenzter Höhe von der Steuer abgesetzt werden.

Die Selektion des individuell best geeigneten Tarifes

Wenn die Entscheidung für die PKV gefallen ist, steht als nächstes die Selektion einer leistungsstarken Versicherungsgesellschaft als Partner und des individuell best geeigneten Tarifes an. Bei einem Markt-Angebot von über 3.500 Tarifkombinationen sollten Sie sich die Entscheidungsfindung nicht leicht machen.

1. Schritt:
Für die Wahl eines zuverlässigen Leistungsträgers sind besonders folgende Kennzahlen zu prüfen:
 
  • Marktanteil und Verhältnis von Beitragswachstum zu Neukunden-Wachstum
  • die Finanzstärke sowie die Eigenkapitalquote der Versicherungsgesellschaft
  • die Schadenquote, die Kostenquote, das Versicherungsgeschäftsergebnis
  • die Höhe der Altersrückstellungen und der Rückstellungen zur Beitragslimitierung

2. Schritt:
Bei der Suche nach dem individuell optimalen Tarif hat oberste Priorität die Beitragsstabilität! Denn ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis HEUTE ist nichts wert, wenn MORGEN die Beiträge Jahr für Jahr unverhältnismäßig erhöht werden.

Deshalb sind - neben einem ausgewogenen Preis-/Leistungsverhältnis - die wichtigsten Merkmale:
 
  • die Beitragshistorie
  • die Höhe der Rückerstattungen bei Leistungsfreiheit
  • beitragsstabilisierende Kriterien
  • und selbstverständlich das Bedingungswerk bis ins Detail!
Als Spezialistin für Private Krankenversicherung coache ich Sie bis zur Endauswahl Ihres Ideal-Tarifes. Ich stehe Ihnen mit vielen Hintergrund-Informationen, Fakten und meiner langjährigen Erfahrung sowie einem professionellen Vergleichsprogramm zur Seite.

Denn die Wahl des richtigen Tarifes einer privaten Krankenversicherung ist eine wichtige Entscheidung, die schnell daneben gehen kann! Anders als bei einer Kfz-Versicherung ist hier ein späterer Wechsel oft nur mit finanziellen Nachteilen oder gar nicht mehr möglich!

Fordern Sie hier eine Beratung zur systematischen Auswahl Ihres Tarifes an!